Wer sich für Schiffe interessiert sollte es nicht verpassen die Rotterdam zu besuchen.
Anlanden tut man in Rotterdam an historischer Stätte. Unweit der Erasmusbrücke liegt man dort, wo die Holland-Amerika-Lijn ihre Heimat hat. In der Zeit der großen Transatlantikliner war haben sie der Flagge der Niederlande hochgehalten. Mit dem Niedergang der Linienschifffahrt wechselte man hier in den Bereich der Kreuzfahrten. Unter dem Namen Holland-America-Line (HAL) war und ist man, nun als Teil der Carnival Corporation in den USA erfolgreich.
Bezeichnend für HAL ist der klassisch elegante Stil der Kreuzfahrten. Ganz im Sinne der großen Liner.
Der ganze Stolz Hollands in Eleganz und Luxus ist die 1959 gebaute „SS Rotterdam“. Für die schnelle Verbindung Rotterdam – New York konzipiert war sie und ist sie eine wahre Erscheinung. Dennoch konnte auch sie nichts dem Luftverkehr entgegensetzen und wurde nach rund 10 Jahren Liniendienst in den Kreuzfahrbereich überführt.
Im Jahr 2000 begann nach Verkauf der Niedergang: Sanierungsbedüftigkeit, Pleite, hohe Betriebskosten und kein Konzept zum Weiterbetrieb. Es drohte die Verschrottung. Das wollte man sich in Holland nicht geben gründete eine Interessengemeinschaft und fand Lösungen zur Rettung des Schiffs.
Heute liegt es fest vertäut an einer Pier unweit des Cruise Terminal und lädt zum Besuch. Nun als Hotel und Museum. In geführten Touren geht es bis in die Maschinenräume. Wer keine Zeit hat zu übernachten kann aber gerne an Bord kommen und auf dem offenen Achterdeck am Pool Platz nehmen und einen Drink bestellen.
Nimmt man nicht den direkten Aufgang zur Bar, so kommt man über die Lobby auf das Schiff. Schon beim betreten verspürt man den Charme und die Eleganz der 50er Jahre. Holztäfelung und Cocktailsessel – es würde nicht wundern, wenn sogleich Audrey Hepburn im kleinen Schwarzen mit Zigarettenspitze durch die Lobby schreitet
Über das Treppenhaus geht es auf das obere Deck und die Geschlossene Prommenade zum Achterdeck. Auch ohne Führung bekommt man so einen schönen Eindruck und sieht den krassen Gegensatz zu den Kreuzfahren heutiger Tage. Sehr interessant.
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