Venedig fasziniert und befremdet. Venedig ist einzigartig. Die Lage, die Gebäude, die Kanäle und …. die Touristenströme.
Der Faszination, die diese Stadt ausstrahlt, kann man sich kaum entziehen. Sehen will die Stadt fast ein jeder. Und da liegt das Problem. Es ist die Masse von Touristen die sich hier täglich durch die Gassen drängt. Die allermeisten sind Tagestouristen. So auch die vielen Kreuzfahrer, die hier für einen Tag halt machen. Zugleich ist Venedig aber auch ein wichtiger Hafen für Passagierwechsel. In der Folge kann man durchaus rechnen, dass sich die ohnehin schon hohe Passagieranzahl mancher Kreuzfahrer damit noch einmal verdoppelt.
Menschenscheu sollte man nicht sein, wenn man sich nach Venedig traut. Und trotz aller Bedenken sollte man sich trauen. Denn sehenswert ist die Stadt in jeden Fall.
Vom Kreuzfahrtterminal kann man das Vaporetto nehmen und auf dem Wasserweg den Marcusplatz und den Canale Grande erkunden oder sich zu Fuß auf den Weg machen. Eine weitere Möglichkeit ist das Wassertaxi. Mit einem wunderschönen Holzboot pflügt man mit hohem Tempo durch die Lagune. Nicht billig aber ein echtes Erlebnis mit viel Style.
Will man Venedig etwas ursprünglicher erleben, so sollte man einen Besuch zu einer Unzeit planen. Beispiel: Ein paar Tage im November als Vorprogramm zu einer Kreuzfahrt. Kann man nicht machen? Sollte man machen. Wenn abends die Tagestouristen fort sind und die Nebel durch die Kanäle ziehen sind alle klischeeartigen Bilder und Vorstellungen des Touristen-Hotspot Makulatur und der morbide Charme der Stadt zeigt ein ganz anderes Bild.